Effizientere Geräte
Montanuni Leoben forscht an einem "grüneren" Haushalt

So praktisch der Kühlschrank auch ist, im laufenden Betrieb benötigt er ganz schön viel Strom und belastet damit sowohl das Geldbörserl als auch die Umwelt. An der Montanuni Leoben forscht man nun an einer Möglichkeit, dieses und andere Haushaltsgeräte effizienter zu machen.  | Foto: Ello / Unsplash
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  • So praktisch der Kühlschrank auch ist, im laufenden Betrieb benötigt er ganz schön viel Strom und belastet damit sowohl das Geldbörserl als auch die Umwelt. An der Montanuni Leoben forscht man nun an einer Möglichkeit, dieses und andere Haushaltsgeräte effizienter zu machen.
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Lebensmittel kühlen, Wäsche waschen, Geschirr im Geschirrspüler reinigen – wir alle verwenden unzählige Haushaltsgeräte, die aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Doch diese benötigen sehr viel Energie. Im Projekt "Echoda" sucht der Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe der Montanuniversität Leoben gemeinsam mit der TU Graz und zahlreichen Industriepartnern nach Wegen, Haushaltsgeräte effizienter zu machen.

LEOBEN, GRAZ. Sie sind nicht mehr aus unseren Küchen und Badezimmern wegzudenken: Kühl- und Gefrierschrank, Waschmaschine und Trockner, Geschirrspüler oder Heißwasserbereiter. Im laufenden Betrieb benötigen sie jedoch ganz schön viel Strom und belasten damit nicht nur das Geldbörserl des Endnutzers beziehungsweise der Endnutzerin, sondern wirken sich auch negativ auf unseren ökologischen Fußabdruck aus. Dabei gäbe es zahlreiche Schrauben, an denen gedreht werden könnte, um die Klimabilanz von Haushaltsgeräten mit Kühl- und Heizbedarf zu verbessern.

Am Department Kunststofftechnik der Montanuni Leoben wird an Lösungen für einen "grüneren" Haushalt gearbeitet. | Foto: Kunststofftechnik Montanuni Leoben
  • Am Department Kunststofftechnik der Montanuni Leoben wird an Lösungen für einen "grüneren" Haushalt gearbeitet.
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Im Projekt "Echoda" (Energy Efficient Cooling and Heating of Domestic Appliances) setzt man beispielsweise auf den Einsatz von optimierten Kühl- und Heizkreisläufen mit Sensoren, die automatisch ihre Leistung an die Umgebungsverhältnisse anpassen können, oder auf die Substitution von klassischen Heizelementen durch deutlich effizientere Wärmepumpen. Die Effizienz der überarbeiteten beziehungsweise neu entwickelten Komponenten und Anlagenteile wird in einem nächsten Schritt sehr genau unter die Lupe genommen: Von der Entwicklung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung und Wiederverwertung wird der gesamte Lebenszyklus der Produkte im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse beleuchtet.

Montanuni bringt Know-how ein


Am Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe an der Montanuniversität Leoben wird intensiv in den Bereichen Polymerphysik, Materialwissenschaften sowie Prüfung und Anwendungen von Hochleistungskunststoffen geforscht. Eben diese Expertise ist es, die das Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch in das Projekt "Echoda" einbringt: Der Fokus liegt dabei einerseits auf der Optimierung von bereits verwendeten Kunststoffkomponenten in den Haushaltsgeräten und andererseits auf der Entwicklung von neuen polymerbasierten Composites für innovative Kompressor-Technologien.

Gerald Pilz leitet das Projekt zur Verbesserung der Effektivität von Kühl- und Heizlösungen | Foto: Kunststofftechnik Montanuni Leoben
  • Gerald Pilz leitet das Projekt zur Verbesserung der Effektivität von Kühl- und Heizlösungen
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Ziel des Projekts ist es, vor allem die akustischen Eigenschaften sowie den thermischen Wirkungsgrad zu verbessern. "Durch ein verbessertes Wärmemanagement kann verhindert werden, dass elektrische Energie während des Betriebs ungenutzt verpufft", erklärt dazu Projektleiter Gerald Pilz von der Montanuniversität Leoben. Zugleich erschließen Kunststoffkomponenten neue Möglichkeiten hinsichtlich Schallreduktion und Gerätekomfort. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt wird sein, die bestehenden und neuen Bauteile so zu designen beziehungsweise zu überarbeiten, dass ein weitgehend werkstoffliches Recycling möglich wird.

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